Inhaltsverzeichnis
Chitosan ist eine Verbindung, die aus Chitin durch teilweise Deacetylierung mit Alkali entsteht. [1]
Zusammenfassung
Chitosan ist ein spezielles natürliches Biopolymer, das kommerziell aus Chitin gewonnen wird. Es wird in der Regel durch Deacetylierung von Chitin in chemischen Prozessen hergestellt. Chitosan kommt auch in der Natur vor, z. B. als wesentlicher Bestandteil von Pilzzellwänden.
Seine chemische Struktur lässt sich am einfachsten als Co-Polymer aus Glucosamin und Acetyl-Glucosamin beschreiben. Als natürliches kationisches Biopolymer in seiner gelösten Form (ph<< 5,7) besitzt Chtitosan eine positive Ladung, was zu flexiblen Verwendungsmöglichkeiten führt, die auf seinen chlatbildenden, antimikrobiellen, gelierenden und filmbildenden Eigenschaften basieren. Chitosan umfasst eine Reihe von Produkten, die sich in der Polymerlänge, der chemischen Reihe und der Reinheit der Produkte unterscheiden. [2]
Was sind andere gebräuchliche Namen?
- Chitin
- Chitosan-Ascorbat
- Chitosan
- Deacetyliertes Chitosan
- Enzymatisches Polychitosamin-Hydrolisat
- HEP-30
- Mono-Carboxymethyliertes Chitosan
- N,O-sulfatiertes Chitosan
- N-Carboxybutyl-Chitosan
- N-Carboxybutyl-Chitosan
- O-sulfatiertes N-Acetylchitosan
- Poliglusam
- Sulfatiertes N-Carboxymethylchitosan
- Trimethylchitosanchlorid [3]
Funktion
Chitosan hat einen zusätzlichen potenziellen Nutzen als viele andere Arten von Ballaststoffen, erklärt Health Services at Columbia. Auf dem Weg durch den Darm bindet Chitosan einen Teil des Nahrungsfetts und nimmt es mit aus dem Körper, so dass es nicht mehr aufgenommen werden kann. Diese Wirkung stellt die theoretische Auswirkung von Chitosan auf den Cholesterinspiegel und das Gewicht dar, allerdings bindet Chitosan möglicherweise nicht genügend Fett, um nennenswerte Ergebnisse zu erzielen.
Unterschiedliche Ergebnisse von Forschungsstudien
Eine 2008 in einer Ausgabe der „Cochrane Database of Systematic Reviews“ veröffentlichte Übersichtsarbeit über Studien bewertete die Wirksamkeit von Chitosan im Hinblick auf gesundheitliche Vorteile bei Personen mit Übergewicht und Adipositas. Die 15 Forschungsstudien umfassten 1.219 Personen. In der Regel führte der Verzehr von Chitosan zu einer signifikanten Gewichtsabnahme, einer Minimierung des Gesamtcholesterinspiegels und einer Senkung des Blutdrucks im Vergleich zu Placebo. Die Autoren wiesen darauf hin, dass die Verbesserungen wesentlich geringer ausfielen, als sie die Studien auf diejenigen von höherer Qualität mit einer größeren Anzahl von Personen und längerer Dauer eingrenzten.
Faktoren, die zu berücksichtigen sind
Eine im Juni 1999 in der Zeitschrift „Approaches and Findings in Speculative and Clinical Pharmacology“ erschienene Studie ergab, dass bei ansonsten gesunden Frauen mit Gewichtsproblemen, die Chitosan-Präparate einnahmen, im Vergleich zu Frauen, die ein Placebo einnahmen, keine signifikante Senkung des Cholesterin- oder Triglyceridspiegels zu verzeichnen war. In der Gruppe, die Chitosan einnahm, waren die Triglyceridwerte sogar leicht erhöht. Keine der beiden Gruppen nahm ab. Die Frauen, die Chitosan einnahmen, nahmen acht Wochen lang zweimal täglich 3 Tabletten à 400 mg zu sich.
Prospektiv
Andererseits entdeckte eine Studie, die im Winter 2003 im „Journal of Medicinal Food“ veröffentlicht wurde, Vorteile von Chitosan-Nahrungsergänzungen für Personen mit Typ-2-Diabetes und unregelmäßigen Blutfettwerten. Die Teilnehmer verzehrten entweder täglich eine bestimmte Menge Brot, das 2 Prozent Chitosan enthielt, oder sie aßen normales Brot. Bei den Teilnehmern, die das Chitosan-Brot verzehrten, sanken die Werte von Low-Density-Lipoprotein (LDL), dem so genannten schlechten Cholesterin, und die Werte von High-Density-Lipoprotein (HDL), dem guten Cholesterin, stiegen deutlich an. Es kam zu keiner nennenswerten Gewichtsabnahme oder Veränderung der Triglyzeridwerte.
Pflege
Die fettabsorbierende Wirkung von Chitosan verhindert auch die Aufnahme der fettlöslichen Vitamine A, D, E und K sowie von sekundären Pflanzenstoffen, die zur Vorbeugung von Krankheiten beitragen, warnt Health Solutions at Columbia. Darüber hinaus sind einige Medikamente wie die Antibabypille fettlöslich, und Chitosan könnte ihre Aufnahme beeinträchtigen. [4]
Wie wirkt Chitosan?
Chitosan wirkt auf mehr als eine Weise, was sich in seinen vielfältigen Verwendungen zeigt.
Zunächst wird es im Gesundheitswesen, in der Kosmetik, in der Zahnmedizin und zur gezielten Verabreichung von Medikamenten eingesetzt.
Seine Widerstandsfähigkeit und seine einzigartige chemische Struktur verleihen Chitosan vielversprechende gesundheitliche Vorteile. Die meisten Menschen verwenden es zur Gewichtsabnahme und zur Senkung des Cholesterinspiegels, aber es kann auch Schutzfilme auf verletzter Haut bilden und deren Heilung unterstützen.
Was macht Chitosan so einzigartig?
Die meisten seiner verschiedenen Verwendungszwecke ergeben sich aus seinen physikalischen Eigenschaften: Chitosan ist ein „Biopolymer“ – es bildet ein Netzwerk aus fest verbundenen großen Partikeln, die mechanische Integrität bieten.
Bindende Fette
Chitosan ist ein nicht verdaulicher Ballaststoff. Wenn er verzehrt wird, bindet sein Netzwerk aus großen Molekülen an Toxine, Fette und Cholesterin im Darm. Diese werden aus dem Darm entfernt und mit dem Stuhlgang ausgeschieden.
Mit anderen Worten: Chitosan kann die Aufnahme von Fetten und toxischen Substanzen im Darm verringern, indem es sich an diese bindet – ein Mechanismus, der in Rattenstudien beobachtet wurde.
Man nimmt an, dass seine Fähigkeit, überschüssige Fette zu binden, auch seiner gewichtsreduzierenden Wirkung zugrunde liegt.
Nachwachsen der Haut
Wenn Chitosan auf die Haut aufgetragen wird, setzt es Wirkstoffe frei, die die Schwellung verringern und die Regeneration verbessern.
In den Zellen verringerte Chitosan die Wirkung zahlreicher entzündlicher Substanzen (wie IL-1b); es erhöhte auch die Wirkung entzündungshemmender Substanzen, wie IL-10 – ein Zytokin, das für das Nachwachsen der Haut und die Wundheilung unerlässlich ist.
Gesundheitliche Vorteile von Chitosan
Wundheilung & & Chirurgische Behandlung Heilung
Chitosan-Gele können dazu beitragen, die Heilung von Verletzungen zu beschleunigen und bei chirurgischen Eingriffen zu helfen. In einer Metaanalyse von 3 klinischen Forschungsstudien verringerte ein Chitosan-Gelverband die Schwellung und half, Blutungen nach einer Sinusoperation zu stoppen. Der Verband hatte keinen Einfluss auf Krustenbildung oder Infektionen.
Bei 25 Patienten verbesserte ein Gel mit Chitosan, 0,2 % Chlorhexidin, Allantoin und Dexpanthenol die Wundheilung nach der Extraktion des dritten Molaren. Die postoperativen Schmerzen wurden dadurch jedoch nicht beseitigt.
In einer Studie stimulierte topisches Chitosan die Kollagenproduktion, erhöhte die regionale Immunreaktion, motivierte das Gewebewachstum und verhinderte die Narbenbildung.
Hoher Blutdruck
Forscher haben Chitosan als Bindemittel für Salz zur Behandlung von Bluthochdruck untersucht.
In zwei Studien mit 81 Patienten, die an Bluthochdruck oder mäßigem Bluthochdruck litten, senkte die 8-wöchige Einnahme eines speziellen Produkts (Symbiosal) mit 3 % Chitosan in Kochsalz den systolischen Bluthochdruck im Vergleich zu Salz allein.
Unzureichende Beweise:
Es gibt keine stichhaltigen klinischen Beweise für die Verwendung von Chitosan bei einer der in diesem Abschnitt genannten Erkrankungen. Nachfolgend finden Sie eine Zusammenfassung aktueller Tierstudien, zellbasierter Forschung oder medizinischer Versuche geringen Umfangs, die zu weiteren Untersuchungen anregen sollten. Sie sollten jedoch nicht als Beleg für einen gesundheitlichen Vorteil interpretiert werden.
Gewichtsreduktion
Chitosan bildet Bindungsfilme, die sich mit der Galle und den Fettsäuren im Darm verbinden. Die Filme passieren dann das Verdauungssystem und erhöhen möglicherweise die Menge an Fett, die mit dem Stuhl ausgeschieden wird.
In einer medizinischen Forschungsstudie reduzierten Chitosan-Präparate das Gewicht der Probanden über 3 Monate um ca. 7 Pfund. Mit einem Placebo allein konnten die Probanden dagegen nur etwa 4 Pfund abnehmen. Der realistische Beitrag von Chitosan wiederum betrug im Durchschnitt nur etwa 1,36 kg (3 Pfund).
Eine Auswertung der Cochrane-Datenbank umfasste 15 medizinische Studien mit insgesamt 1.219 Teilnehmern. Eine Chitosan-Supplementierung führte zu einer leichten Gewichtsabnahme (durchschnittlich 1,7 kg). Allerdings konnte in dieser Übersichtsarbeit eine erhöhte Fettausscheidung nicht bestätigt werden. Die Autoren kamen zu dem Schluss, dass „die Auswirkungen von Chitosan auf das Körpergewicht minimal und wahrscheinlich nicht von medizinischer Bedeutung sind“.
Selbst wenn Chitosan tatsächlich Nahrungsfette bindet und ausscheidet, hat dieses Ergebnis einen potenziellen Nachteil. Indem es sich an überschüssige Fette bindet und deren Ausscheidung fördert, kann es auch die Ausscheidung wichtiger Mineralien wie Kalzium und fettlöslicher Vitamine wie Vitamin D und Vitamin A erhöhen.
Weitere wissenschaftliche Studien sollten die langfristige Sicherheit und Wirksamkeit von Chitosan-Ergänzungsmitteln zur Gewichtsabnahme untersuchen.
Hoher Cholesterinspiegel
Einer Übersicht über Humanstudien zufolge kann die Aufnahme von Chitosan in eine Routineernährung den Gesamtcholesterinspiegel im Blut um ~ 6-40 % und den LDL-Cholesterinspiegel um 15-35 % senken.
In einer Studie mit 84 Frauen senkte Chitosan den Gesamtcholesterinspiegel deutlich besser als Placebo. In einer Untergruppe von Frauen über 60 Jahren senkte es auch den LDL-Cholesterinspiegel und den Gesamtcholesterinspiegel.
Andererseits konnte Chitosan den Cholesterinspiegel in 3 Studien mit 247 Teilnehmern nicht verbessern, wenn keine Ernährungsumstellung erfolgte.
Für Menschen mit grenzwertig hohen Cholesterinwerten kann Chitosan eine sichere Wahl sein, wenn sie ihre Ernährung und Lebensweise entsprechend umstellen. Weitere Forschungsstudien sind erforderlich.
Nierenkrankheit
Chitosan-Nahrungsergänzungsmittel können Menschen mit Nierenerkrankungen oder Nierenversagen helfen, aber die bisherige Forschung ist sporadisch.
In einer älteren Studie verbesserte Chitosan, das 40 Menschen mit Nierenversagen verabreicht wurde, nach 12 Wochen Kraft, Heißhunger und Schlaf. Es erhöhte ebenfalls den Hämoglobinwert und senkte die Kreatinin- und Harnstoffwerte im Blut, was darauf hindeutet, dass es die Nierenfunktion verbessern kann.
Darüber hinaus stehen hohe Phosphorwerte in engem Zusammenhang mit einer höheren Sterblichkeitsgefahr bei Menschen mit anhaltender Nierenerkrankung. Bei Ratten senkte ein Eisen-Chitosan-Komplex die Phosphorwerte im Blut. Dieser Komplex kann Phosphor stärker binden als viele andere angebotene Phosphorbindemittel.
Mundgesundheit
Erst kürzlich fand Chitosan Eingang in die Zahnmedizin und die Mundgesundheit.
Es kann zu Produkten zur Bekämpfung von Karies und zur Verbesserung der Mundgesundheit verarbeitet werden. Manche Menschen kauen Kaugummi aus Chitosan, um Zahnfleischentzündungen vorzubeugen oder zu lindern, obwohl es keine Studien gibt, die ihre Wirksamkeit belegen.
In einer wissenschaftlichen Studie verringerte eine Chitosan-Mundspülung die Ansammlung von Plaque und die Entwicklung von Bakterien, die Zahnfleischerkrankungen verursachen.
Die Auswirkungen von Chitosan auf die Mikrobenbekämpfung beim Menschen sind noch Gegenstand aktiver Forschungsarbeiten.
Tier- und Zellforschungsstudie (fehlende Beweise)
Es gibt keine medizinischen Beweise für die Verwendung von Chitosan bei einer der in diesem Bereich aufgeführten Erkrankungen. Nachfolgend finden Sie eine Zusammenfassung der vorhandenen tier- und zellbasierten Forschungsstudien; sie sollten zusätzliche Forschungsanstrengungen unterstützen, müssen aber nicht als Beleg für einen gesundheitlichen Nutzen interpretiert werden.
Müdigkeit
Chitosan-Oligosaccharide verringerten die Müdigkeit bei Ratten mit Schlafentzug. Sie dämpften auch andere ungünstige, durch Müdigkeit ausgelöste Auswirkungen, wie Gewichtsabnahme und Unbeweglichkeit.
Darüber hinaus verringerte Chitosan bei müden Mäusen überschüssige Mengen des Spannungshormons Cortisol und erhöhte ihre Werte eines wichtigen Antioxidans namens Superoxiddismutase (SOD).
Schwellungen
Chitosan-Oligosaccharid kann Schwellungen vermindern, allerdings gibt es dazu noch keine medizinischen Studien.
Bei Ratten verringerte dieses Oligosaccharid die Schwellungen im Gehirn und reduzierte die Freisetzung von entzündlichen Zytokinen (wie IL-1b und TNF-alpha).
In Zellen blockierte es die Entzündung, die durch eine bakterielle toxische Substanz – LPS – ausgelöst wurde (durch Verringerung von IL-6). LPS kann eine starke Entzündungsreaktion auslösen und bei Menschen mit tropfendem Darm in das Blut übergehen.
Krankheit Morbus Crohn und undichter Darm
Es besteht ein enger Zusammenhang zwischen entzündlichen Zytokinen wie IL-1b und TNF-alpha und Morbus Crohn. Hohe Konzentrationen dieser Zytokine können den Zelltod (Apoptose) im Darm erhöhen, was die Stabilität des Darms gefährdet und möglicherweise das verursacht, was gemeinhin als undichter Darm bezeichnet wird.
Tierversuchen zufolge könnte Chitosan-Oligosaccharid die Symptome von CED (einschließlich Morbus Crohn) verbessern und das Absterben von Darmzellen verringern. Dieses Ergebnis könnte zur Verbesserung der Darmbarriere beitragen.
In einer anderen Forschungsstudie wurde bei Ferkeln, die eine mit Chitosan-Oligosacchariden angereicherte Ernährung erhielten, eine geringere Darmentzündung festgestellt.
Gehirnabwehr
Chitosan-Oligosaccharid hat möglicherweise einige hirnschützende Eigenschaften. Eine Supplementierung mit dem Oligosaccharid-Typ verringerte die mentale Retardierung bei Ratten mit Alzheimer und verbesserte ihr Gedächtnis und ihr Wissen.
Weitere Forschungen sind im Gange, um herauszufinden, ob es möglich ist, Alzheimer- und Parkinson-Krankheiten zu verhindern.
Binden von Toxinen & & Schwermetallen
Chitosan kann toxische Substanzen binden und deren Beseitigung unterstützen. Da es Bakterien (wie z.B. E.coli) und Schwermetalle aus dem Wasser entfernt, ist ein ähnlicher Nutzen von Nahrungsergänzungsmitteln möglich. Trotzdem müssen seine Ergebnisse bei der Reinigung von Schadstoffen beim Menschen noch überprüft werden.
Bei Ratten schützte Chitosan vor der Anhäufung eines schädlichen Schwermetalls namens Cadmium. Es verringerte die Cadmiumwerte und schützte die Tiere vor Schäden.
In einer zellbasierten Studie könnte Chitosan an Schimmelpilzschadstoffe binden und diese herausfiltern.
Ergebnisse bei Krebs (begrenzte Beweise)
Die Auswirkungen von Chitosan auf Krebs sind noch ungewiss.
Einerseits aktiviert es Gene, die bei der Zerstörung geschädigter Zellen helfen, die sich zu Krebs entwickeln könnten.
Andererseits aktivierte Chitosan im Reagenzglas das Wachstum von Leber- und Dickdarmkrebs-Stammzellen. Diese Ergebnisse wurden jedoch nicht bei Tieren oder Menschen beobachtet.
Schließlich kann Chitosan auch zur Verabreichung von Krebsmedikamenten verwendet werden. Die Medikamente heften sich an die große Molekülmatrix des Chitosans und werden durch den Körper transportiert, bis sie an der gewünschten Stelle ankommen.
Chitosan-Pflaster
Chitosan ist ein außergewöhnliches Naturprodukt für die Herstellung von Verbänden. Es hat alle folgenden Vorteile:.
- Stoppt oder verlangsamt extreme Blutungen
- Reduziert das Infektionsrisiko
- Reduziert Schwellungen
- Nicht toxisch und hautverträglich
- Freisetzung von Glucosamin zur Unterstützung der Hautreparatur
Chitosanpflaster werden beim Militär, in der Traumabehandlung und bei chirurgischen Eingriffen als Wundverbände verwendet.
Pflaster können auch aus einer Kombination von Chitosan, Honig und Gelatine hergestellt werden. Sie werden auf Brandwunden aufgetragen, um die Heilung zu unterstützen und das Nachwachsen der Haut zu fördern.
Chitosan mit Glucomannan
Chitosan-Nahrungsergänzungsmittel enthalten manchmal auch Glucomannan, einen Ballaststoff, der häufig zur Förderung der Gewichtsabnahme eingenommen wird. Da Chitosan den Fettabbau fördert, liegt die Vermutung nahe, dass diese Kombination die Gewichtsabnahme weiter unterstützen könnte.
In einer klinischen Forschungsstudie senkte diese Kombination den Cholesterinspiegel bei übergewichtigen Personen.
Gleichzeitig stellt diese Forschungsstudie die Fähigkeit von Chitosan und Glucomannan, die Gewichtsabnahme zu fördern, in Frage. Die Wissenschaftler stellten fest, dass die Mischung nur dazu beiträgt, cholesterinähnliche Verbindungen und Gallensäuren zu entfernen, nicht aber Fette im Allgemeinen.
Fortgeschrittene Formulierungen
Forscher verwenden Chitosan zur Herstellung von Gelen, die dabei helfen können, komplexe Immunverbindungen in das Gewebe zu bringen.
In einer zellbasierten Forschungsstudie wurden Chitosan-Gele als Träger für ein Protein namens Changing Growth Element Beta 1 (TGF-β1) verwendet. Dieses Protein steigerte die Entwicklung von Stammzellen im Knochenmark und ermutigte sie, sich in Knorpel- und Gelenkzellen zu verwandeln, die den Wiederaufbau von Bindegewebe nach Verletzungen unterstützen.
Am Ende könnten Chitosan-Lösungen wie diese den Weg in eine neue Ära der regenerativen Medizin weisen.
Chitosan allein wird diese Wirkung jedoch nicht haben.
Chitosan für Katzen und Hunde
Chitosan-Gele und -Pflaster sind bei Hunden und Katzen wahrscheinlich unbedenklich.
Auf die Haut aufgetragen, verbesserte Chitosan die Wundheilung bei über 140 Tierarten, darunter auch Katzen und Hunde. Es förderte die Entwicklung neuen Bindegewebes und neuer Blutgefäße, während es gleichzeitig die Kollagenproduktion steigern und die Narbenbildung verringern könnte.
Tierärzte sollten bei der Verwendung von Chitosan bei großen offenen Verletzungen bei Tieren vorsichtig sein. Hohe Dosen können in den Blutkreislauf aufgenommen werden und bei Hunden eine potenziell tödliche Lungenentzündung verursachen. [5]
Chitosan als Biomaterial
Chitosan hat zahlreiche Eigenschaften, die für biomedizinische Anwendungen genutzt werden können. In saurem Medium ist es aufgrund der Protonierung der Aminogruppen positiv geladen und kann sich mit ungünstigen Resten im Muzin verbinden, was die mukoadhäsiven Eigenschaften verbessert.
Außerdem können sich positive Ladungen auf Chitosan mit ungünstigen Ladungen auf roten Blutkörperchen (RBC) verbinden, so dass Chitosan als blutstillender Vertreter verwendet wird.
Für die antimikrobielle Aktivität von Chitosan gibt es zwei Erklärungsansätze. Der erste Mechanismus besagt, dass positive Ladungen auf Chitosan sich mit negativen Ladungen an der Oberfläche der Bakterienzellen verbinden können, wodurch sich die Permeabilität ändert und gelöste Stoffe aus den Zellen austreten. Der zweite schlug vor, dass es sich mit der bakteriellen DNA-Zelle verbinden könnte, was die RNA-Synthese hemmt.
Die polykationische Natur von Chitosan ermöglicht auch die Beschreibung der analgetischen Wirkung von Chitosan. Sicherlich können die Aminogruppen der D-Glucosaminreste in Gegenwart von Protonenionen, die im Entzündungsgebiet freigesetzt werden, protonieren, was zu einer schmerzlindernden Wirkung führt.
Um nun die biologische Abbaubarkeit von Chitosan zu erklären, muss man sich vor Augen halten, dass Chitosan nicht nur ein Polymer mit Aminogruppen ist, sondern auch ein Polysaccharid, das folglich aus aufbrechbaren glykosidischen Bindungen besteht. Chitosan wird nämlich in vivo durch verschiedene Proteasen, vor allem Lysozym, abgebaut. Bisher wurden 8 menschliche Chitinasen bestimmt, von denen drei eine enzymatische Aktivität auf Chitosan haben. Der biologische Abbau von Chitosan führt zur Bildung von ungiftigen Oligosacchariden mit unterschiedlicher Länge. Diese Oligosaccharide können in Stoffwechselwege eingebunden oder zusätzlich ausgeschieden werden. Die Abbaugeschwindigkeit von Chitosan hängt im Allgemeinen vom Grad der Deacetylierung, aber auch von der Verteilung der N-Acetyl-D-Glucosaminreste und der Molekülmasse des Chitosans ab.
Chitosan zeigt Biokompatibilität in biomedizinischen Anwendungen wie Nahtmaterial und künstliche Häute und wurde von der Food and Drug Administration (FDA) insbesondere für die Verwendung in Wundverbänden zugelassen [42] Die Kompatibilität von Chitosan mit physiologischem Medium hängt jedoch von der Zubereitungsmethode (wiederkehrende Proteine könnten durchaus Allergien auslösen) und von der DD ab – die Biokompatibilität nimmt mit steigender DD zu. Chitosan erwies sich in der Tat in vitro als zytokompatibler als Chitin. Wenn die Zahl der positiven Ladungen zunimmt, erhöht sich zweifellos auch die Wechselwirkung zwischen Zellen und Chitosan, was die Biokompatibilität tendenziell verbessert.
Außerdem können einige chemische Veränderungen der Chitosanstruktur zu Toxizität führen.
Das Herstellungsverfahren von Chitosan hat fantastische Auswirkungen auf die Eigenschaften von Chitosan, da diese Verfahren den Grad der Acetylierung von Chitosan steuern, d. h. freie Aminogruppen, die es ihm ermöglichen, sich mit negativ geladenen Molekülen zu verbinden.
Chitosan hat eine Reihe biologischer Eigenschaften, die es zu einem attraktiven Produkt für den Einsatz in medizinischen Anwendungen machen. Zu diesen Eigenschaften gehören: biologische Abbaubarkeit, keine Toxizität, antimykotische Wirkung, Beschleunigung der Wundheilung und Stimulierung des körpereigenen Immunsystems.
Anwendungen von Chitosan und Chitosan-Derivaten
Aufgrund der zahlreichen attraktiven Eigenschaften von Chitosan, wie z.B. biologische Abbaubarkeit, natürlicher Ursprung, Fülle, Reaktivität usw., gibt es viele Anwendungsgebiete, wie z.B.: Medizin, Landwirtschaft, Lebensmittelverarbeitung, Verbesserung der Ernährung, Kosmetika, Abfall- und Wasserbehandlung.
Landwirtschaftliche Anwendungen
Die Fülle, die biologische Abbaubarkeit, die Ungiftigkeit und der natürliche Ursprung von Chitosan ermöglichen einen sicheren Einsatz in der Landwirtschaft, da es ohne Probleme im Hinblick auf Verunreinigung, Entsorgung oder Schädigung der Verbraucher bei Einnahme verwendet werden kann. Saatgutabdeckung, Blattveredelung, Düngemittel und zeitlich begrenzte Wirkungen von Medikamenten oder Düngemitteln sind einige der Anwendungen in der Landwirtschaft, bei denen Chitosan eingesetzt wird. Es hat sich gezeigt, dass der Einsatz von Chitosan in diesen Bereichen die Menge der produzierten Pflanzen erhöht, indem die Keimung, die Bewurzelung, das Blattwachstum, der Samenertrag und die Speicherung der Bodenfeuchtigkeit verbessert werden, während gleichzeitig das Auftreten von Pilzinfektionen und Krankheiten verringert wird.
Anwendungen in der Abwasserbehandlung
Die funktionellen Gruppen von Chitosan und seine natürlichen chelatbildenden Eigenschaften machen Chitosan hilfreich bei der Abwasserbehandlung, indem es die Bindung und Beseitigung von Metallionen wie Kupfer, Blei, Quecksilber und Uran aus dem Abwasser ermöglicht [4] Es kann auch verwendet werden, um eiweißhaltige Lebensmittelpartikel aufzuspalten und Farbstoffe und andere ungünstig geladene Feststoffe aus Abwasserströmen und Verarbeitungsanlagen zu entfernen.
Anwendungen auf dem Lebensmittelmarkt
Die chelatbildenden Eigenschaften von Chitosan in Wohn- und Geschäftsräumen und seine hohe Funktionalität machen es für zahlreiche Anwendungen auf dem Lebensmittelmarkt wertvoll, z. B. für die Bindung und Beseitigung bestimmter Elemente, Partikel und Materialien wie Farbstoffe und Fette aus Lebensmitteln. Die in Chitosan entdeckten antibakteriellen und antimykotischen Eigenschaften können ebenfalls bei der Lagerung und Konservierung von Lebensmitteln genutzt werden.
Medizinische Anwendungen
Aufgrund der Fähigkeit von Chitosan, in vielen Formen zu funktionieren, ist es in der medizinischen Industrie an zahlreichen Stellen von Interesse, einschließlich orthopädischer Anwendungen und Zahnfleischanwendungen. Tissue Engineering, Heilung von Verletzungen und Medikamentenversand.
Einige Beispiele für biomedizinische Anwendungen sind künstliche Haut, chirurgische Nähte, synthetische Blutgefäße, kontrollierte Medikamentenfreigabe, Kontaktlinsen, Augenflüssigkeit, Pflaster, Schwämme, Verbrennungsverbände, Cholesterinkontrolle, entzündungshemmende Mittel, Tumorhemmung, antivirale Mittel, Zahnbelaghemmung, Knochenheilung, Beschleunigung der Wundheilung, blutstillende Mittel, antibakterielle Mittel, antimykotische Mittel, Gewichtsreduktion. [6]
Risiken und unerwünschte Wirkungen
Chitosan wird häufig als „typischerweise als sicher anerkannt“ angesehen, aber es gibt nur begrenzte Untersuchungen zu seiner Sicherheit, insbesondere bei langfristiger Anwendung. Es kann bei manchen Menschen negative Nebenwirkungen hervorrufen, die zu Verdauungsbeschwerden wie Magenverstimmung, Blähungen und Verstopfung führen können.
Chitosan kann auch die Aufnahme essenzieller Nährstoffe wie der Vitamine A, D, E und K sowie von Kalzium verringern, was zu einem Nährstoffmangel beitragen kann.
Personen, die keine Schalentiere mögen, dürfen keine Chitosan-Nahrungsergänzungsmittel vertragen. Wenn bei Ihnen allergische Reaktionen wie Hautausschlag, Halsreizungen und Magenbeschwerden auftreten, sollten Sie die Einnahme sofort beenden.
Frauen, die schwanger sind oder stillen, sollten diese Nahrungsergänzungsmittel nicht einnehmen, da es keine ausreichenden Beweise für ihre Sicherheit für diese Gruppen gibt. Chitosan sollte nicht von Personen eingenommen werden, die Blutverdünner wie Warfarin einnehmen, da es die blutverdünnenden Wirkungen verstärken kann.
Wählen Sie beim Kauf eines Nahrungsergänzungsmittels oder eines Arzneimittels von einer vertrauenswürdigen, zuverlässigen Marke, die klare Anweisungen und Dosierungsempfehlungen enthält. Überschreiten Sie nicht die empfohlene Dosierung.
Ergänzungen und Dosierung
Chitosan-Nahrungsergänzungsmittel sind im Internet und in Vitaminläden erhältlich. Lesen Sie die Gebrauchsanweisung und die Dosierungsanleitung sorgfältig durch.
Die meisten Marken empfehlen, das Präparat mit einer Mahlzeit einzunehmen.
Es gibt keine empfohlene Standarddosis für Chitosan, und es sind weitere Beweise erforderlich, um einen klinisch getesteten Vorschlag zu machen. In Studien zur Gewichtsabnahme wurden Dosierungen von drei bis vier Gramm verwendet, wobei die Ergebnisse unbedeutend waren.
Bei Bluthochdruck kann die Einnahme von bis zu 3 Gramm eines Kochsalzartikels mit Chitosan helfen.
Die größte, gesündeste und nachhaltigste Wirkung bei der Gewichtsreduzierung hat man, wenn man sich gesund ernährt, seinen Körper bewegt und jede Nacht ausreichend schläft. Ohne diese Faktoren wird kein Nahrungsergänzungsmittel Sie zu einem gesunden Gewicht bringen. [7]
Chitosan-Kaugummi
Das Kauen von Chitosan-Kaugummi ist ebenfalls ein beliebtes Mittel zur Senkung hoher Phosphatwerte bei nierenkranken Menschen.
Allerdings ist Chitosan-Kaugummi nicht so gut, wie es klingt. Wahrscheinlich ist er sogar völlig ineffizient.
In einer Studie aus dem Jahr 2009 wurde festgestellt, dass Chitosan-Kaugummi den Phosphatspiegel bereits nach zwei Wochen Kauen senkt. Neuere Studien haben die Arbeit eingestellt, um die Ergebnisse zu reproduzieren.
Es stellte sich heraus, dass die Menge an Chitosan in Chitosan-Kaugummi zu gering ist, um eine phosphatbindende Wirkung zu haben. Und laut einer detaillierten Analyse war die Studie von 2009 unzureichend konzipiert, während die Vorteile auf einen Placebo-Effekt zurückzuführen sind.
Besondere Vorsichtsmaßnahmen und Vorsichtshinweise
Bei oraler Einnahme: Chitosan ist möglicherweise sicher, wenn es bis zu 3 Monate lang eingenommen wird. Es kann Verdauungsstörungen, Verstopfung oder Blähungen auslösen.
Bei der Anwendung auf der Haut: Chitosan ist bei kurzfristiger Anwendung potenziell sicher.
Schwangerschaft und Stillen: Es gibt keine hinreichend zuverlässigen Informationen darüber, ob Chitosan in der Schwangerschaft und Stillzeit unbedenklich verwendet werden kann. Gehen Sie auf Nummer sicher und vermeiden Sie die Anwendung.
Allergische Reaktion auf Schalentiere: Chitosan wird aus dem äußeren Skelett von Schalentieren gewonnen. Personen mit Allergien gegen Schalentiere können auch allergisch auf Chitosan reagieren. [8]
Welche anderen Medikamente sind mit Chitosan verbunden?
Wenn Ihr Arzt Sie angewiesen hat, dieses Medikament einzunehmen, kennt Ihr Arzt oder Apotheker möglicherweise bereits mögliche Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten und überwacht Sie daraufhin. Beginnen Sie nicht, stoppen Sie nicht oder ändern Sie nicht die Dosierung eines Medikaments, bevor Sie nicht mit Ihrem Arzt, Gesundheitsunternehmen oder Apotheker gesprochen haben.
Mäßige Wechselwirkungen von Chitosan bestehen aus:.
- Antithrombin alfa
- Antithrombin III
- Argatroban
- Bemiparin
- Bivalirudin
- Dabigatran
- Dalteparin
- Enoxaparin
- Fondaparinux
- Heparin
- Lepirudin
- Phenindion
- Protamin
- Tinzaparin
- Warfarin
Zu den mäßigen Wechselwirkungen von Chitosan gehören:.
- Vitamin A
- Vitamin E [9]
Das Gremium für diätetische Produkte, Ernährung und Allergien der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit hat die empfohlene Tageshöchstmenge an Chitosan auf 3 Gramm festgelegt. In den Vereinigten Staaten gibt es derzeit keinen Vorschlag für eine optimale Menge.
Studien haben zwar ergeben, dass die Einnahme von Chitosan bei Erwachsenen in der Regel unbedenklich ist, aber die untersuchten Dosen reichen allgemein von 0,34 bis 3,4 Gramm Chitosan pro Tag.
Aus diesem Grund gibt es keinen Konsens über die zuverlässigste Dosierung für Chitosan. Wenn Sie jedoch unter dem von den europäischen Sicherheitsbehörden festgelegten Optimalwert von 3 Gramm bleiben, könnte dies eine gute Empfehlung sein.
Prüfen Sie auf dem Etikett des Nahrungsergänzungsmittels, wie viel Chitosan in einer Portion enthalten ist (eine Portion kann mehrere Pillen umfassen) und wie viele Portionen pro Tag empfohlen werden. Zählen Sie alles zusammen, um die Gesamttagesdosis zu ermitteln.
Achten Sie bei der Suche nach einem Nahrungsergänzungsmittel immer darauf, dass es von Dritten geprüft wurde. Die Prüfung durch Dritte garantiert, dass das Ergänzungsmittel bestimmte Reinheits- und Potenzanforderungen erfüllt.
Versuchen Sie, auf der Verpackung ein Siegel von einer Organisation wie NSF International, USP oder consumerlab zu finden. Diese Siegel sind in der Regel hervorragende Indikatoren für die Qualität von Nahrungsergänzungsmitteln.
Das Fazit
Chitosan ist ein häufig angebotenes Nahrungsergänzungsmittel, das zur Gewichtsabnahme beworben wird. Einige Forschungsstudien zeigen zwar, dass es in Verbindung mit einem kalorienreduzierten Diätplan und körperlicher Betätigung einigermaßen wirksam sein kann, doch sind weitere Untersuchungen erforderlich.
Seien Sie stets vorsichtig, wenn Sie ein neues Nahrungsergänzungsmittel einnehmen, und stellen Sie sicher, dass die Vorteile die potenziellen Gefahren überwiegen. Was Chitosan betrifft, so sind seine Vorteile für die Gewichtsreduzierung nicht schlüssig. [10]
Empfehlung
- Https://www.merriam-webster.com/dictionary/chitosan
- Https://www.primex.is/quality-and-environment/history-of-chitin/
- Https://www.drugs.com/npc/chitosan.html
- Https://www.livestrong.com/article/225178-what-is-chitosan-used-for/
- Https://supplements.selfdecode.com/blog/chitosan/
- Https://www.intechopen.com/chapters/49246
- Https://draxe.com/ernaehrung/chitosan/
- Https://www.webmd.com/vitamins/ai/ingredientmono-625/chitosan
- Https://www.rxlist.com/consumer_chitosan/drugs-condition.htm
- Https://www.healthline.com/nutrition/chitosan-supplements#bottom-line