Aktivkohle

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Was ist Aktivkohle?

Man schrieb das Jahr 1831. Vor den Augen seiner prominenten Mitarbeiter an der französischen Akademie für Medizin trank Professor Tourey eine tödliche Dosis Strychnin und überlebte die Geschichte. Er hatte das tödliche Gift mit Aktivkohle kombiniert.

So wirksam ist Aktivkohle als Notfall-Dekontaminationsmittel im Darmtrakt, der den Magen-Darm-Trakt umfasst. Aktivkohle gilt als das wirksamste Einzelmittel, das angeboten wird. Sie wird eingesetzt, nachdem eine Person fast jedes toxische Medikament oder jede Chemikalie verschluckt oder aufgesaugt hat.

Es wird geschätzt, dass Aktivkohle die Absorption von giftigen Substanzen um fast 60 % verringert.

Sie wirkt, indem sie Chemikalien bindet (adsorbiert) und damit ihre Toxizität (Giftigkeit) über die gesamte Länge des Magens und des kleinen und großen Darmtrakts (gi tract) minimiert.

Aktivkohle selbst ist ein feines, schwarzes Pulver, das geruchlos, unappetitlich und ungiftig ist.

Aktivkohle wird in der Regel nach einer Magenspülung (Magendusche) verabreicht. Eine Magenspülung ist nur unmittelbar nach dem Verschlucken einer gefährlichen Substanz wirksam (innerhalb von etwa einer halben Stunde) und hat keine Auswirkungen, die über den Magen hinausgehen, wie es bei Aktivkohle der Fall ist. [1]

Zusammenfassung

Aktivkohle hat Poren, die Chemikalien abfangen können. Normalerweise wird sie zur Behandlung einiger verschluckter Gifte über den Mund eingenommen. Für andere Anwendungen gibt es kaum Belege.

Holzkohle wird aus Torf, Kohle, Holz, Kokosnussschalen oder Erdöl hergestellt. Aktivkohle wird durch Erhitzen von Holzkohle in Gegenwart eines Gases hergestellt. Durch diesen Prozess entwickelt die Kohle zahlreiche innere Räume oder Poren. Diese Poren helfen der Aktivkohle, Chemikalien abzufangen.

Aktivkohle wird häufig zur Behandlung von Vergiftungen eingesetzt. Sie wird auch bei hohem Cholesterinspiegel, Kater und Magenverstimmungen eingesetzt, aber es gibt keine stichhaltigen wissenschaftlichen Beweise für die meisten dieser Anwendungen. [2]

Beschreibungen

Aktivkohle wird in der Ersten Hilfe bei bestimmten Arten von Vergiftungen eingesetzt. Sie hilft zu verhindern, dass das Gift aus dem Magen in den Körper aufgenommen wird. Bei extremen Vergiftungen sind oft mehrere Dosen Aktivkohle erforderlich. Normalerweise ist dieses Medikament nicht wirksam und sollte nicht bei Vergiftungen eingesetzt werden, wenn ätzende Stoffe wie Alkalien (Laugen) und starke Säuren, Eisen, Borsäure, Lithium, Erdölprodukte (z. B. Reinigungsmittel, Kohleöl, Heizöl, Gas, Kerosin, Farbverdünner) oder Alkohole verschluckt wurden, da es die Aufnahme dieser Giftstoffe in den Körper nicht verhindert.

Einige Aktivkohleprodukte enthalten Sorbitol. Sorbitol ist ein Süßungsmittel. Produkte, die Sorbitol enthalten, sollten nur unter direkter Aufsicht eines Arztes verabreicht werden, da es zu schwerem Durchfall und Erbrechen kommen kann.

Aktivkohle kann ohne ärztliche Verschreibung angeboten werden; rufen Sie jedoch vor der Anwendung dieses Arzneimittels eine Giftnotrufzentrale, Ihren Arzt oder eine Notfallklinik an, um Ratschläge einzuholen.

Dieses Produkt ist in den folgenden Darreichungsformen erhältlich:.

  • Suspension
  • Pulver zur Suspension [3]

Wirkungsmechanismus

Bei einer vermuteten Vergiftung verabreicht medizinisches Personal Aktivkohle am Unfallort oder in der Notaufnahme eines Gesundheitszentrums. In seltenen Fällen kann sie auch in einem Hämoperfusionssystem verwendet werden, um Giftstoffe aus dem Blutkreislauf von vergifteten Patienten zu entfernen. Aktivkohle hat sich bei zahlreichen Vergiftungen als Mittel der Wahl erwiesen, und andere Dekontaminationsverfahren wie Brechmittel-induziertes Erbrechen oder Magenauspumpen werden nur noch selten eingesetzt.

Bindung des Giftes, um die Absorption im Magen und im Verdauungstrakt zu verhindern. Eine reversible Bindung unter Verwendung eines kathartischen Mittels, wie Sorbit, kann in Betracht kommen.

Es unterbricht den enterohepatischen und enteroenterischen Fluss einiger Drogen/Toxine und ihrer Metaboliten. [4]

Vorteile und Verwendung von Aktivkohle

Aktivkohle hat zahlreiche potenzielle gesundheitliche Vorteile.

Einige dieser Vorteile beruhen jedoch auf jahrzehntealten Forschungsergebnissen, so dass ihre Glaubwürdigkeit mit Vorsicht zu genießen ist.

Außerdem sollten Sie sich Aktivkohle nicht als Mittel gegen Vergiftungen oder Überdosierungen selbst verabreichen. Wenn Sie eine Vergiftung oder Überdosierung vermuten, suchen Sie am besten sofort medizinische Hilfe auf.

Notfallbehandlung von Vergiftungen

Aktivkohle wird schon seit den frühen 1800er Jahren als Notfallbehandlung gegen Vergiftungen eingesetzt. Das liegt daran, dass sie sich an eine Vielzahl von Medikamenten binden kann, wodurch deren Wirkung abgeschwächt wird.

Diese Verbindung kann zur Behandlung von Überdosierungen sowohl von verschreibungspflichtigen Medikamenten als auch von rezeptfreien Medikamenten wie Aspirin, Paracetamol und Beruhigungsmitteln eingesetzt werden.

Forschungsstudien haben gezeigt, dass die Einnahme von 50 bis 100 Gramm Aktivkohle innerhalb von 5 Minuten nach der Einnahme eines Medikaments die Fähigkeit eines Erwachsenen, das Medikament aufzunehmen, um bis zu 74 % verringern kann.

Aktivkohle ist am nützlichsten, wenn sie innerhalb der ersten Stunde nach einer Überdosis oder Vergiftung eingenommen wird. Ältere Forschungsstudien deuten darauf hin, dass die Einnahme nach dieser ersten Stunde wahrscheinlich nicht hilfreich ist.

Neuere Forschungen berichten jedoch von einer Reihe von Fällen, in denen die Wirkung auch nach dieser ersten Stunde noch anhielt. Dies könnte darauf zurückzuführen sein, dass Aktivkohle nicht nur die Aufnahme eines Medikaments verhindert, sondern auch dem Körper hilft, die aufgenommenen Medikamente schneller wieder loszuwerden.

Darüber hinaus empfehlen Forschungsstudien, dass Aktivkohle hilfreich sein kann, wenn sie bis zu 4 Stunden nach der Einnahme von Arzneimitteln mit verzögerter Wirkstofffreisetzung, Arzneimitteln, die die Verdauung verlangsamen, und großen Arzneimitteldosen eingenommen wird.

In der medizinischen Praxis wird die erste Dosis von 50 bis 100 Gramm manchmal durch mehrere kleinere Dosen von 10 bis 25 Gramm ergänzt, die alle 2 bis 4 Stunden über einen Zeitraum von bis zu 6 Stunden eingenommen werden.

Dieses Verfahren der Mehrfachdosierung von Aktivkohle (mdac) kann bei Vergiftungen durch allmählich eingenommene Drogen helfen.

Obwohl weitere Forschungsstudien erforderlich sind, könnte mdac besonders bei lebensbedrohlicher Einnahme von Dapson, Phenobarbital, Chinin, Carbamazepin und Theophyllin hilfreich sein.

Es ist sehr wichtig zu bedenken, dass Aktivkohle nicht in allen Fällen von Vergiftungen wirksam ist. So scheint sie beispielsweise bei Alkohol-, Schwermetall-, Eisen-, Lithium-, Kalium-, Säure- oder Alkalivergiftungen wenig Wirkung zu zeigen.

Sowohl alte als auch neue Studien weisen darauf hin, dass Aktivkohle nicht bei allen Vergiftungen regelmäßig verabreicht werden sollte. Vielmehr sollte ihre Verwendung von Fall zu Fall von qualifizierten Fachärzten erwogen werden.

Kann die Nierenfunktion fördern

Aktivkohle kann die Nierenfunktion fördern, indem sie die Anzahl der Abfallstoffe, die die Nieren filtern müssen, verringert.

Dies kann vor allem für Personen mit anhaltender Nierenerkrankung von Vorteil sein. Gesunde Nieren sind in der Regel sehr gut in der Lage, das Blut zu filtern. Bei dieser Erkrankung sind die Nieren jedoch nicht in der Lage, Harnstoff und andere toxische Stoffe auszuscheiden.

Aktivkohle kann sich an Harnstoff und andere Giftstoffe binden und dem Körper helfen, sie zu entfernen.

Harnstoff und andere Abfallstoffe können durch einen als Diffusion bezeichneten Prozess vom Blutstrom in den Darm gelangen. Im Darm binden sie sich an Aktivkohle und werden mit dem Stuhl ausgeschieden.

Ältere Humanstudien deuten darauf hin, dass Aktivkohle dazu beitragen kann, den Blutspiegel von Harnstoff und anderen Abfallstoffen zu senken und die Nierenfunktion bei Menschen mit chronischen Nierenerkrankungen zu verbessern.

Eine kleine Forschungsstudie ergab vergleichbare Ergebnisse, doch sind weitere Forschungsstudien erforderlich.

Kann die Symptome des Fischgeruchssyndroms verringern.

Aktivkohle kann dazu beitragen, unangenehme Gerüche bei Personen mit Trimethylaminurie (Tmau), auch bekannt als Fischgeruchssyndrom, zu reduzieren.

Tmau ist eine genetisch bedingte Erkrankung, bei der sich Trimethylamin (tma), eine Substanz, die nach verwesendem Fisch riecht, in Ihrem Körper ansammelt.

Normalerweise wandelt der Körper tma in eine geruchsneutrale Verbindung um, bevor er es mit dem Urin ausscheidet, aber Menschen mit tmau fehlt das Enzym, das für diese Umwandlung benötigt wird. Dies führt dazu, dass sich tma im Urin, Schweiß und Atem ansammelt und einen unangenehmen, fischigen Geruch verursacht.

Forschungsstudien haben ergeben, dass die poröse Oberfläche von Aktivkohle kleine, geruchsintensive Substanzen wie TMA binden kann, wodurch deren Ausscheidung erhöht wird.

In einer kleinen, älteren Forschungsstudie erhielten Menschen mit tmau 10 Tage lang 1,5 Gramm Aktivkohle. Mit dieser Dosis sank die TMA-Konzentration im Urin auf ein normales Maß.

Eine neuere Fallstudie deutet darauf hin, dass die Kombination von Aktivkohle mit Medikamenten und Ernährungsumstellungen dazu beitragen kann, den fischigen Geruch bei Menschen mit Tmau zu verringern.

Größere, neuere Studien sind erforderlich, um diese Wirkungen zu bestätigen.

Kann den Cholesterinspiegel senken

Aktivkohle kann bei der Senkung des Cholesterinspiegels helfen.

Ältere Forschungsstudien deuten darauf hin, dass Aktivkohle Cholesterin und cholesterinhaltige Gallensäuren im Darm binden und so verhindern kann, dass diese aufgesaugt werden.

In einer älteren Studie senkte die tägliche Einnahme von 24 Gramm Aktivkohle über einen Zeitraum von 4 Wochen den Gesamtcholesterinspiegel und den Spiegel des schlechten Cholesterins um jeweils 25 %, während der Spiegel des guten Cholesterins um 8 % anstieg.

In einem anderen Fall half die tägliche Einnahme von 4 bis 32 Gramm Aktivkohle bei Personen mit hohem Cholesterinspiegel, den Gesamtcholesterinspiegel und das ldl (schlechte) Cholesterin um 29 bis 41 % zu senken. Größere Dosen waren am wirksamsten.

Andere Forschungsstudien haben ähnliche Schlussfolgerungen gezogen, wenngleich die Ergebnisse gemischt sind. Außerdem wurden alle einschlägigen Forschungsstudien in den 1980er Jahren durchgeführt, so dass neuere Erkenntnisse erforderlich sind.

Aktivkohle kann zur Behandlung von Vergiftungen, Medikamentenüberdosierungen und einer Erkrankung namens Tmau eingesetzt werden. Sie könnte auch zur Senkung des Cholesterinspiegels beitragen, allerdings sind weitere Forschungsstudien erforderlich. [5]

Gas im Verdauungstrakt

Es wird angenommen, dass Aktivkohlepulver in der Lage ist, Blähungen des Verdauungstrakts zu bekämpfen, obwohl die Forscher noch nicht wissen, wie.

Flüssigkeiten und Gase, die im Verdauungstrakt eingeschlossen sind, können schnell durch die Millionen winziger Löcher in der Aktivkohle dringen, und dieser Prozess könnte sie neutralisieren.

In einer Studie aus dem Jahr 2012 nahm eine kleine Gruppe von Personen mit einer Vorgeschichte extremer Blähungen im Darm zwei Tage lang dreimal täglich 448 Milligramm (mg) Aktivkohle ein, bevor sie eine Ultraschalluntersuchung des Darms durchführen ließen. Weitere 672 mg nahmen sie am frühen Morgen der Untersuchung ein.

Die Studie zeigte, dass die Prüfer nach der Aktivkohlebehandlung bestimmte Teile einiger Organe mit dem Ultraschall viel besser sehen konnten. Demnach hätten die Darmgase diese Organe vor der Behandlung verdeckt.

Bei etwa 34 Prozent der Personen, die Aktivkohle zur Senkung ihrer Blähungen erhielten, verbesserten sich auch die Symptome tatsächlich.

In einer Studie aus dem Jahr 2017 berichteten Personen, die 10 Tage lang dreimal täglich 45 mg Simethicon und 140 mg Aktivkohle einnahmen, von einer deutlichen Verringerung der Bauchbeschwerden ohne Nebenwirkungen.

Die Forschungsstudie ist noch nicht abgeschlossen, aber ein Gremium der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (efsa) berichtet, dass es genügend Beweise gibt, um die Verwendung von Aktivkohle zur Minimierung extremer Gasansammlungen zu unterstützen.

Es gibt keine festgelegte Methode zur Anwendung von Aktivkohle bei Blähungen im Verdauungstrakt, aber die efsa rät, mindestens 1 g 30 Minuten vor und nach jeder Mahlzeit einzunehmen.

Wasserfilterung

Aktivkohle wird seit langem als natürlicher Wasserfilter verwendet. Genau wie im Darm und im Magen kann Aktivkohle eine Reihe von Giften, Medikamenten, Viren, Bakterien, Pilzen und Chemikalien, die im Wasser vorkommen, aufnehmen und binden.

In kommerziellen Einrichtungen, wie z. B. in Abfallentsorgungszentren, verwenden die Betreiber häufig Aktivkohlegranulat für einen Teil des Filtrationsprozesses. Viele Wasserfilter werden auch für den Hausgebrauch entwickelt und verwenden Kohlenstoffkartuschen, um das Wasser von Verunreinigungen und Schadstoffen zu befreien.

In einer Studie aus dem Jahr 2015 wurde festgestellt, dass Wasserfiltersysteme, die Kohlenstoff verwenden, nach sechsmonatiger Installation bis zu hundert Prozent des Fluorids in 32 ungefilterten Wasserproben entfernten.

Dies zeigt zwar die Effizienz der Kohlenstoffreinigung, aber es muss auch darauf hingewiesen werden, dass in den USA die Aufnahme von Fluorid in die kommunalen Wasserprodukte zahlreicher Städte die Mundgesundheit von Millionen amerikanischer Bürger verbessert hat.

Diarrhöe

Angesichts der Verwendung als Darmabsorber bei Überdosierungen und Vergiftungen liegt es nahe, dass manche Menschen Aktivkohle als Mittel gegen Durchfall vorschlagen.

In einer 2017 veröffentlichten Übersicht über aktuelle Forschungsstudien zur Verwendung von Aktivkohle bei Durchfall kamen Forscher zu dem Schluss, dass Aktivkohle in der Lage sein könnte, die Aufnahme von Bakterien und Medikamenten, die Durchfall verursachen können, in den Körper zu verhindern, indem sie sie auf der porösen, strukturierten Oberfläche festhält.

Die Wissenschaftler wiesen auch darauf hin, dass Aktivkohle einige negative Auswirkungen hat, insbesondere im Vergleich zu den üblichen Medikamenten gegen Durchfall.

Zahnaufhellung und Mundgesundheit

Dutzende von Zahnaufhellungsprodukten bestehen aus Aktivkohle.

Viele Mundgesundheitsmittel, die Aktivkohle enthalten, behaupten, verschiedene Vorteile zu haben, wie zum Beispiel:.

  • Antiviral
  • Antibakteriell
  • Antimykotisch
  • Entgiftend

Die toxinabsorbierenden Eigenschaften von Aktivkohle könnten hier wichtig sein, aber es gibt keine aussagekräftige Forschungsstudie, die ihre Verwendung zur Zahnaufhellung oder für die Mundgesundheit unterstützt.

In einem Bericht aus dem Jahr 2017 kamen Wissenschaftler zu dem Schluss, dass es nicht genügend Labor- oder wissenschaftliche Daten gibt, um die Sicherheit oder Wirksamkeit von Aktivkohle für die Zahnaufhellung oder die Mundgesundheit zu ermitteln.

Hautpflege

Wissenschaftler haben berichtet, dass Aktivkohle dazu beitragen kann, Mikropartikel wie Schmutz, Staub, Chemikalien, Verunreinigungen und Bakterien an die Hautoberfläche zu ziehen, wodurch sie sich viel leichter entfernen lassen.

Deodorant

Verschiedene Antitranspirantien mit Aktivkohle werden in großem Umfang angeboten. Aktivkohle kann Gerüche und schädliche Gase absorbieren und eignet sich daher ideal als Achsel-, Schuh- und Kühlschrankdeodorant.

Aktivkohle soll auch in der Lage sein, überschüssige Feuchtigkeit zu absorbieren und den Feuchtigkeitsgehalt auf Mikroebene zu kontrollieren.

Hautentzündung

Rund um den Globus verwenden mehrere Schulmediziner Aktivkohlepulver aus Kokosnussschalen zur Behandlung von Weichteilerkrankungen, wie zum Beispiel Hautinfektionen.

Aktivkohle kann eine antibakterielle Wirkung haben, indem sie schädliche Mikroben aus Verletzungen aufnimmt.

Medizinische Verwendung von Aktivkohle.

In der Notfallambulanz setzen Ärzte in manchen Fällen Aktivkohle ein, um Überdosierungen oder Vergiftungen zu behandeln.

Aktivkohle kann häufig dabei helfen, giftige Substanzen und Medikamente auszuscheiden, darunter:.

  • Nsaids und andere rezeptfreie Entzündungshemmer
  • Sedativa
  • Kalziumkanalblocker
  • Dapson
  • Carbamazepin (Tegretol)
  • Malaria-Medikamente
  • Methylxanthine (moderate Stimulanzien)

Aktivkohle kann nicht alle Arten von Toxinen oder Medikamenten binden, insbesondere solche, die ätzend sind.

Zu den Drogen und Medikamenten, bei deren Ausscheidung Aktivkohle nicht helfen kann, gehören:.

  • Alkohole
  • Lauge
  • Eisen
  • Lithium
  • Petroleumprodukte, wie Heizöl, Gas, Farbverdünner und einige Reinigungsmittel

Wenn eine Person bei Bewusstsein und wach ist, können Ärzte ihr ein Getränk verabreichen, das aus einer pulverisierten Form von Aktivkohle in Verbindung mit Wasser besteht. Medizinisches Personal kann Aktivkohlemischungen auch über Schläuche in die Nase oder den Mund verabreichen, wenn dies erforderlich ist.

Damit Aktivkohle wirken kann, sollte sie innerhalb von 1 bis 4 Stunden nach dem Verzehr eines Giftstoffs eingenommen oder verabreicht werden. Die Aktivkohle kann nicht wirken, wenn die Person das Gift oder das Medikament bereits verdaut hat und es sich nicht mehr im Magen befindet.

Niemand sollte jemals versuchen, eine Überdosis oder Vergiftung zu Hause zu behandeln. [6]

Ist Aktivkohle sicher?

Aktivkohle ist in der Regel sicher in der Anwendung. Das bedeutet aber nicht, dass sie frei von Gefahren ist. Ihre Sicherheit hängt davon ab, wie sie verwendet wird. Das Risiko hängt davon ab, ob sie verschluckt oder auf die Zähne, die Haut oder die Haare aufgetragen wird. Hier sind die wichtigsten Risiken des Verzehrs von Aktivkohle:.

  1. Selten kann sie in die Lunge und nicht in den Magen gelangen. In der Lunge kann sie schwere Entzündungen und Schwellungen verursachen (Zielpneumonitis).
  2. Es kann verhindern, dass der Körper die Nahrung verdaut und Nährstoffe aufnimmt.
  3. Es kann dazu führen, dass Medikamente und Nahrungsergänzungsmittel weniger wirksam sind. [7]

Negative Auswirkungen von Aktivkohle

Suchen Sie einen Arzt auf, wenn Sie Anzeichen einer Allergie haben: Nesselsucht, schweres Atmen, Anschwellen von Gesicht, Lippen, Zunge oder Rachen.

Obwohl nicht alle Nebenwirkungen bekannt sind, wird davon ausgegangen, dass Aktivkohle für die meisten Menschen sicher ist, wenn sie für einen kurzen Zeitraum verwendet wird, und vielleicht sicher, wenn sie langfristig verwendet wird.

Rufen Sie Ihren Arzt zur gleichen Zeit, wenn Sie haben:.

  • Schwere Unregelmäßigkeiten;
  • Extremes Sodbrennen oder Schmerzen im Hals; oder
  • Dehydrierung – Schwindel, Verwirrung, starkes Durstgefühl, vermindertes Wasserlassen oder Schwitzen.

Typische unerwünschte Wirkungen können bestehen aus:

  • Unregelmäßigkeiten
  • Schwarze Stühle [8]

Was sind Warnhinweise und Sicherheitsmaßnahmen für Aktivkohle?

Vorsichtsmaßnahmen

Dieses Medikament besteht aus Aktivkohle. Nehmen Sie actidose-aqua, charcoal (getriggert), charcoalaid, insta-char, liqui-char und superchar nicht ein, wenn Sie Aktivkohle oder einen der Bestandteile dieses Arzneimittels nicht mögen.

Außerhalb der Reichweite von Kindern aufbewahren. Im Falle einer Überdosierung sofort ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen oder ein Giftnotrufzentrum kontaktieren.

Kontraindikationen

Nicht verwenden bei Verstopfung des Verdauungstraktes, gefährdeten Atemwegen (Ziel kann passieren), oder ätzenden Verschlucken.

Auswirkungen von Drogenmissbrauch

Es gibt keine Auswirkungen von Drogenmissbrauch bei der Verwendung von Aktivkohle.

Kurzfristige Auswirkungen

Es gibt keine kurzfristigen Auswirkungen bei der Verwendung von Aktivkohle.

Langfristige Wirkungen

Es gibt keine langfristigen Auswirkungen durch die Verwendung von Aktivkohle.

Vorsichtsmaßnahmen

Denken Sie an die folgenden Warnungen, wenn Sie Aktivkohle verwenden:.

  • Erbrechen kann auftreten
  • Vorsicht bei Patienten mit verminderter Peristaltik
  • Ipecac kann die Wirksamkeit von Aktivkohle verringern
  • Sorbitol oder andere kathartische Mittel können die Gefahr erheblicher Elektrolytstörungen erhöhen
  • Kapseln oder Tabletten werden nicht zur Behandlung von Vergiftungen empfohlen
  • Ein Artikel, der Sorbitol enthält, ist nicht für die Verwendung bei Kunden mit Fruktoseintoleranz geeignet

Hinweis: Aktivkohle ist nicht wirksam bei Alkoholen, Ätzmitteln (kontraindiziert), Eisen, Lithium, Schwermetallen und Mineralsäuren.

Schwangerschaft und Stillzeit

Sprechen Sie mit Ihrem Arzt über die Verwendung in der Schwangerschaft oder Stillzeit. [9]

Wechselwirkungen mit Medikamenten

Aktivkohle kann die Aufnahme von Nährstoffen, Vitaminen und anderen Nahrungsergänzungsmitteln beeinträchtigen. Sie kann auch die Einnahme von verschreibungspflichtigen Medikamenten behindern, indem sie die Aufnahme von Medikamenten durch den Körper verringert, was die Wirksamkeit der Medikamente reduzieren kann.

Nehmen Sie Aktivkohle 90 Minuten bis 2 Stunden vor den Mahlzeiten, Nahrungsergänzungsmitteln und verschreibungspflichtigen Medikamenten ein. Mögliche unerwünschte Wechselwirkungen mit den folgenden Medikamenten können auftreten:.

  • Naltrexon (wird bei Alkohol- und Opioidabhängigkeit eingesetzt)
  • Acrivastin
  • Bupropion
  • Carbinoxamin
  • Fentanyl
  • Hydrocodon
  • Meclizin
  • Methadon
  • Morphin
  • Morphinsulfat-Liposom
  • Mycophenolatmofetil
  • Mycophenolsäure
  • Oxycodon
  • Oxymorphon
  • Suvorexant
  • Tapentadol
  • Umeclidinium
  • Acetaminophin
  • Tricyklische Antidepressiva
  • Theophyllin

Dosierung

Die Dosierung der Medikamente in dieser Klasse ist von Kunde zu Kunde unterschiedlich. Halten Sie sich an die Anordnungen Ihres Arztes oder an die Anweisungen auf dem Etikett. Die folgenden Angaben umfassen nur die durchschnittlichen Dosen dieser Medikamente. Wenn Ihre Dosis unterschiedlich ist, ändern Sie sie nicht, es sei denn, Ihr Arzt oder Ihre Ärztin rät Ihnen dazu.

Die Menge der Medizin, die Sie einnehmen, hängt von der Stärke des Medikaments ab. Auch die Anzahl der täglichen Dosen, die Zeitspanne zwischen den einzelnen Dosen und die Dauer der Einnahme hängen von dem medizinischen Problem ab, für das Sie das Medikament einnehmen.

Für Aktivkohle

  • — für die orale Darreichungsform (Pulver):
  • Für die Behandlung von Vergiftungen:
  • Behandlung mit einer Dosis:
  • Erwachsene und Jugendliche– die Dosis beträgt in der Regel 25 bis 100 Gramm gemischt mit Wasser.
  • Kinder im Alter von 1 bis 12 Jahren – die Dosis beträgt in der Regel 25 bis 50 Gramm mit Wasser vermischt, oder die Dosis kann sich nach dem Körpergewicht richten. Sie kann 0,5 bis 1 Gramm pro Kilogramm (kg) (0,23 bis 0,45 Gramm pro Pfund) Körpergewicht in Kombination mit Wasser betragen.
  • Kinder bis zu 1 Jahr – die Dosierung beträgt in der Regel 10 bis 25 Gramm in Kombination mit Wasser, oder die Dosis kann sich nach dem Körpergewicht richten. Sie kann 0,5 bis 1 Gramm pro kg (0,23 bis 0,45 Gramm pro Pfund) Körpergewicht mit Wasser vermischt betragen.
  • Behandlung mit mehr als einer Dosis:
  • Erwachsene und Jugendliche – am Anfang beträgt die Dosis 50 bis 100 Gramm. Dann kann die Dosis 12,5 Gramm jede Stunde, 25 Gramm alle zwei Stunden oder 50 Gramm alle vier Stunden betragen. Jede Dosis muss mit Wasser gemischt werden.
  • Kinder bis zu 13 Jahren – am Anfang beträgt die Dosis 10 bis 25 Gramm. Dann richtet sich die Dosierung nach dem Körpergewicht. Sie beträgt in der Regel 1 bis 2 Gramm pro kg (0,45 bis 0,91 Gramm pro Pfund) Körpergewicht, die alle 2 bis 4 Stunden verabreicht werden. Jede Dosis muss mit Wasser vermischt werden.
  • — zur oralen Verabreichung (orale Suspension):
  • Für die Behandlung von Vergiftungen:
  • Behandlung mit einer Dosis:
  • Erwachsene und Jugendliche – die Dosis beträgt in der Regel 25 bis 100 Gramm.
  • Kinder im Alter von 1 bis 12 Jahren – die Dosis beträgt in der Regel 25 bis 50 Gramm, oder die Dosis kann sich nach dem Körpergewicht richten. Sie kann 0,5 bis 1 Gramm pro kg (0,23 bis 0,45 Gramm pro Pfund) Körpergewicht betragen.
  • Kinder im Alter von bis zu 1 Jahr – die Dosis beträgt in der Regel 10 bis 25 Gramm, oder die Dosierung kann sich nach dem Körpergewicht richten. Sie kann 0,5 bis 1 Gramm pro kg (0,23 bis 0,45 Gramm pro Pfund) Körpergewicht betragen.
  • Behandlung mit mehr als einer Dosis:
  • Erwachsene und Jugendliche – am Anfang beträgt die Dosierung 50 bis 100 Gramm. Dann kann die Dosierung 12,5 Gramm alle Stunde, 25 Gramm alle zwei Stunden oder 50 Gramm alle vier Stunden betragen.
  • Kinder im Alter von etwa 13 Jahren – anfangs beträgt die Dosis 10 bis 25 Gramm. Danach richtet sich die Dosierung nach dem Körpergewicht. Sie beträgt in der Regel 1 bis 2 Gramm pro kg (0,45 bis 0,91 Gramm pro Pfund) Körpergewicht alle 2 bis vier Stunden.

Für Aktivkohle und Sorbit

Für die orale Darreichungsform (orale Suspension):.

  • Zur Behandlung von Vergiftungen:
  • Erwachsene und Jugendliche – die Dosierung beträgt in der Regel 50 bis 100 Gramm Aktivkohle auf einmal.
  • Kinder im Alter von 1 bis 12 Jahren – die Dosis beträgt in der Regel 25 bis 50 Gramm Aktivkohle auf einmal.
  • Kinder bis zu 1 Jahr – von der Anwendung wird abgeraten [10]

Das Fazit

Aktivkohle verhindert, dass verschluckte Medikamente und Gifte aus dem Darm in den Blutkreislauf gelangen. Sie ist ein sehr zuverlässiges Mittel gegen zahlreiche Gifte. [11]

Empfehlungen:

  1. https://www.emedicinehealth.com/activated_charcoal/article_em.htm#how_activated_charcoal_works
  2. Https://www.mayoclinic.org/drugs-supplements/charcoal-activated-oral-route/description/drg-20070087
  3. https://www.webmd.com/vitamins/ai/ingredientmono-269/activated-charcoal
  4. Https://de.wikipedia.org/wiki/aktivierte_Kohle_(Medikamente)
  5. https://www.healthline.com/nutrition/activated-charcoal#other-uses
  6. https://www.medicalnewstoday.com/articles/322609#medical-uses
  7. Https://www.goodrx.com/well-being/supplements-herbs/what-is-activated-charcoal-detox-medication-interactions
  8. https://www.drugs.com/mtm/activated-charcoal.html
  9. https://www.rxlist.com/consumer_activated_charcoal/drugs-condition.htm
  10. https://www.mayoclinic.org/drugs-supplements/charcoal-activated-oral-route/proper-use/drg-20070087
  11. Https://www.poison.org/articles/activated-charcoal
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